Dienstag, 6. März 2012

Anleitung: Galgen für Overlockgarn

Nähgarn auf kleinen Rollen ist sehr teuer. Cones für Overlockgarne sind hingegen wesentlich günstiger. Leider kann man sie oft nur schlecht auf eine Nähmaschine aufstecken und wenn man neben die Maschine stellt, fallen sie schnell um.
Daher habe ich mir mit einfachen Haushaltsmitteln einen Galgen für Overlockgarn gemacht, mit dem man es auch gut mit einer normalen Haushaltsmaschine verwenden kann. Nicht schön, aber sehr praktisch:

Galgen für Overlockgarn
Und so baut ihr euch einen eigenen:

Schritt 1:

Man holt die benötigten Materialien zusammen: Einen alten Kaffeebecher, ein Rundholz oder ein altes Lineal, was länger ist, als eure Nähmaschine hoch ist, eine Büroklammer, Wolle und Klebeband. Ein Overlockcone zum Ausprobieren ist auch ganz ratsam.

Materialien für Overlockgalgen

Schritt 2:

Man wickelt das eine Ende einer Büroklammer fest um das Ende des Rundholzes, so dass sich eine Öse für das Nähgarn ergibt, die oben offen ist. Eventuell kann man die Büroklammerwindungen noch mit Klebstoff fixieren. Wenn man aber fest genug gewickelt hat, ist das nicht notwendig.

Öse erstellen
Schritt 3:

Man legt das Rundholz neben den Kaffeebechergriff und befestigt es zeitweilig mit Klebeband am Becher.

Rundholz an Kaffeebecher

Schritt 4:

Man knotet ein Stück Wolle um das Rundholz. Dann bindet man mit dieser Wolle das Rundholz am Griff des Bechers fest.
mit Wolle festknoten

Schritt 5:

Der Becher und das Rundholz werden mehrfach mit Wolle umwickelt, um das Rundholz dauerhaft gegen das Verrutschen zu sichern. Mehrere Knoten sind ratsam. Das Klebeband kann nun entfernt werden.

mit Wolle umwickeln

Schritt 6:

Man stellt nun den Overlockcone in den Kaffeebecher und lässt das Garn durch die Öse oben laufen und fädelt von dort aus in die oberen Führungen der Nähmaschine ein.

Fertig!

4 Kommentare:

  1. Ich nähe immer mit Overlock-Konen, allerdings habe ich keinen so coolen Ständer. Ich stelle sie einfach in einem Festivalbecher hinter die Nähma und fädel ein. Geht auch sehr gut!

    Festivalbecher: http://www.nwzonline.de/nwz-bilder/art_gr/2010/06/30/JEVER_5c272fe9-78e6-4580-a560-e4dae8dc77d1.jpg

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    1. Das würde meine Maschine leider nicht mitmachen. Aber ist natürlich super, wenn es bei dir mit so einem einfachen Becher funktioniert.

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  2. Bei mir steht der Ovikone in einer Tasse schräg hinter der Nähma, Den Faden führe ich durch die Feder, die die Unterfadenspule beim Aufspulen festhält und dann wie gehabt durch den Mechanismus.

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    1. Bei mir funktioniert das nicht. Der Faden reißt ständig, wenn ich ihn direkt aus der Tasse nach oben führe. Meine schrömmelige Nähmaschine braucht einen ganz sanften Fadeneinzug, sonst spinnt sie wieder.

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Danke für deinen Besuch auf meinem Blog. Kommentare zu meinen Einträgen freuen mich sehr.