Donnerstag, 1. März 2012

Projekt: Nähmaschinenkauf

Wie ihr vielleicht schon mitbekommen habt, macht mir meine Nähmaschine schreckliche Probleme. Immer wieder frisst sie Stoff, produziert Fehlstiche oder macht mich durch das ständige Reißen des Fadens wahnsinnig. Das ist kein Zustand, ich brauche eine Neue!

Mit meiner heutigen Näherfahrung werde ich mir daher eine richtig gute Nähmaschine zulegen, die genau zu mir und meinen Anforderungen passt - und hoffentlich ein Leben lang hält.
Da es aber bei so einer Anschaffung um viel Geld geht, will sie wohl überlegt sein. Daher habe ich mir einen Zettel bereitgelegt, auf dem ich direkt beim Nähen alle Dinge aufschreiben kann, die mir im Bezug auf die neue Nähmaschine einfallen.

Notizen zum Nähmaschinenkauf

Da die Erinnerung oft trügt, halte ich alle Überlegungen schriftlich fest, statt mich darauf zu verlassen, dass ich mich im entscheidenden Moment schon erinnern werde.

Folgende Punkte befinden sich bisher auf meiner Liste (wird laufend ergänzt):
  1. Stichplatte mit breiter Zentimetereinteilung zu beiden Seiten
  2. Nach links und rechts verstellbare Nadel
  3. 3 Lagen dicker Filz oder Leder müssen nähbar sein
  4. eingebauter Fadenabreißer
  5. Platz für breite Zwillingsnadel
  6. Platz für viel Stoff unter dem Arm
  7. starker Transporter
  8. saubere Nähte zu Beginn dicker Stofflagen/ dicht am Rand
Wenn die Liste vollständig ist, werde ich die einzelnen Punkte gewichten (unverzichtbar, wünschenswert, nett zu haben). So weiß ich ganz genau, was ich wirklich brauche, was mir gefallen würde und welcher Schnickschnack für mich überflüssig ist.

Mit der Liste werde ich dann mit einigen problematischen Stoffen zum Probenähen in den Nähmaschinenladen gehen, um die passende Nähmaschine für mich zu finden. Ich will schließlich nicht stumpf nach Marke oder Hersteller kaufen, sondern nach dem, was die Maschine wirklich kann und was davon für mich überhaupt von Belang ist.
Verkäufer erzählen einem schließlich alles, um ein Geschäft zu machen, und ich möchte mir nichts aufschwatzen lassen, was ich gar nicht brauche. Statt dessen bereite ich mich lieber gründlich vor, um ein genaues Anforderungsprofil zu haben, was ich vor Ort am Objekt überprüfen kann.

Bei Gelegenheit werde ich mal meine alten Nähprojekte durchgehen und versuchen, mich an die Probleme, die ich bei ihrer Herstellung hatte, zu erinnern. Vielleicht ergibt sich daraus noch der ein oder andere Punkt für die Liste.

Habt ihr noch irgendwelche guten Tips zum Nähmaschinenkauf für mich? Was macht für euch eine gute Nähmaschine aus? Was für Nähmaschinen habt ihr und seid ihr damit zufrieden?

6 Kommentare:

  1. Hihi, ich überlege auch gerade was für eine neue es bei mir wird! Wenn du magst kann ich dir den 2011 Stiftung Warentest Nähma-Artikel raussuchen, da steht schon ein bisschen was drin. Aber alles eher für Einsteigermodelle...

    Für mich brauche ich auch viel Platz unterm Arm (schlecht bei Bernette), saubere Nähte, 1 STufen Knopfloch und genug Power für Korsetts. Aber ich ahbe noch bis Ende des Jahres Zeit zum suchen...

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    1. Genau, Korsetts muss meine auch können - aber hey, wenn sie drei Lagen Leder schafft, schafft sie auch das.

      Es wäre ganz toll, den Stiftung Warentest Artikel zu bekommen. Danke! Man kann besser zu viele Infos haben als zu wenige.

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  2. Ich würde die Liste ergänzen:

    - leicht zu bedienender Vorwärts-Rückwärts-Schalter
    - Motor, der selbst bei langsamster Geschwindigkeit die volle Leistung bietet (mir fällt der Fachbegriff nicht ein)
    - leiser Motor
    - schwere Bodenplatte (damit die Maschine nicht ruckelt)
    - großer Hersteller, damit Ersatzteile kein Problem sind
    - helle Lampe

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    1. Oh ja, viel Licht steht auch schon drauf, ebenso der Vor-Rück-Schalter. Aber die anderen Punkte sind auch auf jeden Fall eine Überlegung wert. Vielen lieben Dank!

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  3. Der Hebel zum Verstellen des Nähfüßchens sollte auch leicht erreichbar sein und sich nicht ständig mit voluminösen, leichten Stoffen verhaken! Mu

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    1. Das ist so offensichtlich, dass es es gar nicht aufgeschrieben habe. Aber du hast Recht. Danke.

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