Mittwoch, 15. Februar 2012

Anleitung: einfaches Windlicht

Jetzt, wo der Winter so richtig zuschlägt, ist das Bedürfnis nach heimeligem Kerzenschein bei mir besonders groß. Da ich aber ungern offen brennende Kerzen in meine Regale stelle, stehen folgende Windlichter seit Jahren immer wieder auf meiner Bastelliste:


einfache Windlichter
Sie sind eine gelungene Resteverwertung, denn die Materialien hat man eigentlich immer im Haus - hübsches und nützliches Recycling sozusagen.

Und so werden sie gemacht:


Schritt 1:

Man sammelt alte Senfgläser. Diese werden gespült und vom Etikett befreit. Gläser mit Schraubverschluss oder normale Trinkgläser funktionieren natürlich auch, aber ich benutze immer die Senfgläser vom Aldi Nord, da sie wenig kosten und einen dünnen Boden haben.

Schritt 2:

Man holt sich die benötigten Materialien zusammen:
  1. Gläser
  2. Butterbrotpapier (kann ruhig verknickt und zerknittert sein)
  3. Kleister
Dazu sollte man noch einen Pinsel haben (man braucht ihn nicht, aber damit gibt es weniger Sauerei) und natürlich ein Teelicht, um das fertige Windlicht ausprobieren zu können.

Materialien
Schritt 3:

Man rührt einen dicklichen Kleister an und lässt ihn quellen.
Derweil reißt man das Butterbrotpapier in kleine Stückchen, etwa 1,5 mal 1,5 cm groß. Sie können auch größer oder kleiner sein, das ist nur ein ungefährer Richtwert. Je nach Vorliebe kann man sie alle möglichst rechteckig oder dreieckig, zerfezt kreativ reißen.

Schritt 4:

Man streicht etwas Kleister auf das Glas, legt ein Stückchen Papier auf und streicht mit dem Pinsel noch einmal darüber. Das wiederholt man nun mit dem nächsten Stückchen, wobei dieses neben dem ersten Stück angebracht wird, so dass sich die Kanten ein kleines bisschen überlappen - man will ja nicht das nackte Glas durchsehen.

Papier mit Kleister aufbringen
Es ist eine recht meditative Arbeit, die einzelnen Papierstückchen so zusammen zu puzzeln, dass sie lückenlos passen. Mir macht das schon seit dem Kindergarten, wo ich solche Windlichter das erste Mal gemacht habe, großen Spaß. Schwer ist es nicht und wenn man nicht zu viel überlappen lassen will, kann man das Papier ja immer noch zurecht reißen.

Schritt 5:

Wenn das ganze Glas mit Papier und Kleister bedeckt ist, streicht man noch mal über die Oberfläche um eventuelle Unebenheiten auszugleichen. Dann stellt man das Glas mit der Öffnung nach unten ab und lässt es in Ruhe durchtrocknen.

Das ist das Ergebnis. Wenn man genau hinsieht, sieht man die mosaikartige Struktur der Papierschicht.

Windlicht mit Kerze

Fertig!

6 Kommentare:

  1. Die sehen angezündet wunderhübsch aus! Man kann die Windlichter zum Schluß auch noch mit nettem Tand wie Herzchen, Halbperlen o.ä. bekleben, bemalen oder auch mit buntem Papier bekleben - der Phantasie sind keine Grenzen gesetzt--!Mu

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    1. Da die "Beschichtung" aus Papier ist, kann man sie auch sehr gut bemalen. Das habe ich schon oft gemacht.
      Trotzdem mag ich die schlicht am Liebsten. Dann haben sie eine beruhigende Wirkung und sind recht elegant dafür, dass sie ja eigentlich nur aus Müll bestehen.

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  2. Die gefallen mir richtig gut! Ich finde sie auch so schlicht am schönsten... wobei, farbiges Papier uni wäre sicher auch schön. =)

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    1. Dankeschön :-)
      Ich mag es auch, dass man von ihnen je nach Lust und Laune neue fertigen kann, je nachdem, welches Design man gerade braucht. Sie kosten ja nichts, so dass man alles mal ausprobieren kann.

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  3. Ich habe solche Sachen damals während meiner Ausbildung öfter gemacht. Leider ist vieles aus meiner Ausbildungszeit in Vergessenheit geraten. Um so schöner, dass ich jetzt wieder erinnert werde. Vielleicht sollt ich irgendwann mal zu meinen Eltern fahren und in meiner "Ausbildungs-Kiste" kramen.

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    1. Oh ja, mach das. Ich fände es wirklich spannend, davon zu hören. In deiner Ausbildung hast du bestimmt ziemlich viele tolle Basteleien gelernt!

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